VFL Osnabrück

 

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Team 2014/2015

Auch der VFL Osnabrück ist ein Traditionsclub. Der Verein wurde am 17. April 1899 durch einen Zusammenschluss fußballverrückter junger Leute gegründet. Der richtige Spielbetrieb mit einer Mannschaft wurde allerdings erst im Jahre 1925 aufgenommen. In der weiteren Zeit bis zum Beginn des II. Weltkriegs spielte der VFL erfolgreich in der damaligen Liga. Die größten Erfolge errang allerdings die legendäre "Gartlager Elf" mit den Meisterschaften 1939 und 1940 der Gauliga Niedersachsen und der dadurch bedingten Teilnahme an den Endrunden zur deutschen Fußballmeisterschaft. Der Krieg beendete diese erfolgreiche Epoche und in der Folge spielte der Fußball nur noch eine untergeordnete Rolle. Aus der erfolgreichen Mannschaft sind wichtige Spieler dem Krieg zum Opfer gefallen, so dass die "Gartlager Elf" nie wieder in der damaligen Formation auflaufen konnte.

Nach dem Krieg, im Oktober 1945, spielte der Verein bereits wieder um die Stadtmeisterschaft. Da die alliierten Besatzer die früheren Vereinsnamen verboten hatten, spielte man zunächst unter dem Namen 1. FSV Osnabrück. Zum Start der niedersächsischen Oberliga am 24. September 1946 trug der Verein dann wieder seinen alten Namen. Ein Jahr später startete der VFL in die Oberliga Nord, der er bis zur Gründung der Bundesliga 1963 ununterbrochen angehörte. Somit war der VFL immer erstklassig und in den frühen 50iger Jahren wiederum mehrfach in der Endrunde um die deutsche Fußball-Meisterschaft vertreten. Leider klappte es bei Gründung der Bundesliga nicht mit der Aufnahme, obwohl die sportliche Qualifikation geschafft wurde, da die wirtschaftliche Situation nach Ansicht des DFB nicht ausreichte. Der Club spielte fortan immer zweitklassig aber klopfte in den damaligen Aufstiegsrunden mehrfach an die Tür zur Bundesliga. Leider blieb ihm aber bis heute ein Aufstieg in die Eliteklasse versagt.

Der VFL qualifizierte sich 1974 für die neu gegründete zweigleisige 2. Bundesliga, die aus der Nord- und der Südgruppe bestand. Dieser Liga gehörte der Verein durchgehend an und er qualifizierte sich ebenfalls für die im Jahre 1981 erfolgte Umstellung auf die noch heute bestehende eingleisige 2. Bundesliga. In dieser Liga spielte der VFL bis zum ersten Abstieg 1984. Dieser Betriebsunfall wurde sofort wieder repariert und der VFL stieg 1985 wieder in die 2. Liga auf. Bis zum nächsten Abstieg 1993 spielte der VFL mit wechselnden Erfolgen in der zweithöchsten Spielklasse. Ab der Saison 1993/1994 war der VFL drittklassig, obwohl in dem ein oder anderen Jahr ein Aufstieg in die 2. Liga in greifbarer Nähe war. Aber erst mit der Meisterschaft in der Saison 1999/2000 und dem darauf folgenden Sieg in den Relegationsspielen gegen den Nord-Ost-Meister Union Berlin gelang der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In den folgenden Jahren gab es immer wieder ein Wechselspiel zwischen der Zweit- und Drittklassigkeit.

Die sehr engagierte Führungsmannschaft des VFL hat sich mit dem Ausbau und der Modernisierung der Osnatel-Arena ein weiteres ehrgeiziges Ziel gesetzt. So wurde in der ersten Ausbauphase hinter der Südtribüne ein zweigeschossiger Anbau realisiert, der den bisherigen Sponsorenbereich erheblich vergrößert und dem Verein auch entsprechende Räumlichkeiten für die verschiedensten Anlässe bietet. Gleichzeitig wurden auf der Südtribüne sechs VIP-Logen gebaut, die dem Verein durch die Vermietung an zahlungskräftige Sponsoren weitere wichtige Einnahmen sichert. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurden auch die Sanitäranlagen renoviert und ausgebaut, sowie zusätzliche Cateringplätze geschaffen.

Letztendlich wurde die alte, mit nur ca. 400 Lux, zu schwach dimensionierte Flutlichtanlage mit neuen Lampen bestückt und durch zwei neue zusätzlich installierte Masten auf die in der 2. Liga vorgeschriebenen 800 Lux gebracht. 

Im April 2008 war es dann endlich soweit, die alte Nordtribüne wurde abgerissen und mit dem Neubau der neuen Tribüne begonnen. Mitte Juli war bereits Richtfest und zu diesem Zeitpunkt konnte man schon sehen, dass die neue Tribüne der Osnatel-Arena ein völlig neues Gesicht gibt. Im rückwärtigen Teil der neuen Tribüne wurde ein zweistöckiges Funktionsgebäude errichtet. Im Erdgeschoss entstanden neue Umkleidebereiche für Mannschaften und Schiedsrichter, im ersten Geschoss wurden Einrichtungen für die Medien und ein Raum für die Pressekonferenzen geschaffen. Nach Fertigstellung der neuen Tribüne stehen dem Verein nun weitere 3.300 Sitzplätze zur Verfügung. Die Stadionkapazität verringert sich durch den Neubau zwar auf 16.250 Plätze, doch die Zuschauer können sich auf wesentlich mehr Komfort freuen. Zusätzlich wurden auf der Südtribüne weitere 6 VIP-Logen erstellt, die dem Verein weitere Sponsorengelder sichern.

Als weitere Neubaumaßnahme wurde eine Rasenheizung installiert und das Spielfeld in Folge dessen mit neuem Grün in Form von Rollrasen ausgestattet. Diese weitere Investition war notwendig, um die Lizenzierungsauflagen der DFL zu erfüllen.

Und zu guter Letzt wurde auch ein lang ersehnter Wunsch der großen Fangemeinde erfüllt: Die Osnatel-Arena wurde mit zwei großen Anzeigetafeln ausgerüstet.

So hat der Verein die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft im Profifußball geschaffen.